Schlimmer geht´s immer

Wenn die Wahlbeteiligung den Erfolg einer Fachschaftswahl anzeigt, dann sind die Fachschaften in Chemnitz und Zittau/Görlitz in diesem Jahr die klaren Verlierer.

Nicht einmal mehr jeder achte Chemnitzer Student (12,1%) fand noch den Weg zu den Urnen. Damit beteiligten sich an der diesjährigen Fachschaftswahl in Chemnitz nicht nur knapp zehn Prozent weniger Studenten als an den anderen sächsichen Volluniversitäten (Dresden 22,6%, Leipzig 23,3%), sondern auch fast ein Drittel weniger als im Vorjahr (17,2%).

„Wir sehen die geringe Beteiligung als eine Verkettung einer ganzen Reihe von unglücklichen Umständen und bedauern dies zutiefst“, so Steffen Riediger vom StuRa der TU Chemnitz. „Oftmals fehlt es am politischem Selbstverständnis der Studenten. Sowohl das INteresse an der studentischen Selbstverwaltung, als auch die Bereitschaft sich für die eigenen Interessen zu engagieren müssen extrem gestärkt werden. Dafür hat der StuRa bereits eine Arbeitsgruppe eingesetzt.“

In Zittau und Görlitz fanden sich im Schnitt sogar nur 9,1 Prozent der Studierenden zur Wahl ein. Von den wenigen, die es tatsächlich zur Wahl schafften, gab auch noch jeder vierzehnte (7,4%) eine ungültige Stimme ab.

Erfreulicher hingegen verlief die letzte Wahl zum Jahresausgang. In Freiberg fanden vergangene Woche mit 28,3 Prozent zwar weniger Studenten als im Vorjahr (32,9%) den Weg zur Urne, aber dennoch konnte die Bergakademie damit ihren Spitzenplatz unter den Universitäten verteidigen.

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