Dynamit und Amboss

Bei einer „Warner Bros.“-Vorstandssitzung nimmt Daffy Duck, der ewig tollpatschige Widerpart von Bugs Bunny, einmal mehr den Schnabel zu voll und fliegt kurzerhand raus.

Kate Houghton (Jenna Elfman), die humorlose Vizechefin der Abteilung für Comedy, beauftragt den Wachmann und Möchtegern-Stuntman DJ Drake (Brendan Fraser), Daffy vom Studiogelände zu entfernen. Dabei geht das Symbol der Studios – der Wasserturm – zu Bruch und auch DJ wird entlassen. Kaum zu Hause muss DJ feststellen, daß sein Vater, der Schauspieler Damian Drake (Timothy Dalton), nicht nur in seinen Filmen, sondern auch im wahren Leben ein Spion ist. Er wurde obendrein von den Männern des oberschrägen Mr. Chairman (Steve Martin) entführt und hofft nun, daß sein Sohn den Schergen zuvorkommt und den „Blue Monkey“ – einen Diamanten mit dem man Menschen in Affen verwandeln kann – findet und in Sicherheit bringt.

Gemeinsam mit Daffy, der sich an DJ’s Fersen geheftet hat, begibt er sich auf die Suche. Als man bei Warner feststellt, daß Daffy ein nicht auszugleichender verlust ist, machen sich Bugs Bunny und die Comedy-Vize Kate Houghton auf die Suche nach dem ewig meckernden Ganter und werden mit in die Spionageverwicklungen hineingezogen.

Regisseur Joe Dante inszenierte mit „Looney Tunes – Back in Action“ eine wilde Mischung aus klassischer „Looney Tunes“-Slapstick und Spionagekommödie. Der Film der – wie schon „Space Jam“ – die gezeichneten Charaktere zusammen mit echten Schauspielern lebensecht auf die Leinwand bringt, läßt leider neue Ideen vermissen. Zwar kommen der übliche Humor mit Comicbomben, szenischen Zitaten aus anderen Filmklassikern und unvermittelt herabfallenden schweren Gegenständen nicht zu kurz, doch sind die meisten Scherze sehr vorhersehbar und erschöpft.

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